STIFTUNG ZENTRUM FÜR QUALITÄT IN DER PFLEGE

In der ambulante Pflege ist mehr als jede zweite pflegebedürftige Person übergewichtig. Eine aktuelle Studie der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) verdeutlicht einen Mangel an frühzeitigen Kontrollen bei Gewichtsproblemen.

Mehr als jede zweite ambulant gepflegte Person in Deutschland ist übergewichtig. Jede vierte ist sogar adipös bzw. fettleibig. Dies zeigt eine repräsentative Studie des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP), die das Institut für Medizin-/Pflegepädagogik und Pflegewissenschaften der Berliner Charité im Auftrag der Stiftung durchgeführt hat. Bundesweit wurden 880 Pflegebedürftige befragt, die ambulant gepflegt werden. Hierbei wurde deutlich, dass Beratung und Prävention künftig gestärkt werden müssen, um etwaige Gesundheitsrisiken Pflegebedürftiger, wie beispielsweise Übergewicht, vorbeugen zu können.

„Beratung in der Pflege muss noch gezielter Informationen zu geeigneten Präventionsmaßnahmen und zur Vermeidung von Fehlernährung vermitteln“, erläutert Dr. Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP. Denn Übergewicht könne bei pflegebedürftigen Menschen beispielsweise verstärkt zu Mobilitätseinschränkungen, Herz-Kreislaufproblemen oder einem erhöhten Dekubitus-Risiko führen. Hier müsse gegengesteuert werden, so Suhr.

Fehlende Vorsorgemaßnahmen gefährden Pflegebedürftige aber auch in anderer Hinsicht: Laut der aktuellen ZQP-Studie ist deutschlandweit jede zehnte ambulant gepflegte Person mangelernährt. Hierbei wurden bei weniger als 50% der gefährdeten Personen regelmäßige Gewichtskontrollen durchgeführt, obwohl diese fachlich geboten gewesen wären. Zudem: Bei 42% der Mangelernährten wurden weder den Angehörigen noch den Pflegebedürftigen spezifische Beratungsleistungen angeboten. „Durch frühzeitiges Erkennen von Gefährdungszuständen und gezielte Interventionen ließen sich auch häufig Ursachen für eine Mangelernährung wie beispielsweise Appetitlosigkeit oder Kau- und Schluckprobleme wirksam behandeln“, so Suhr.

In der Befragung gaben über 46% der gefährdeten Pflegebedürftigen an, weder einen intakten Zahnstatus noch eine intakte Prothese zu besitzen. Als Beitrag zur Verbesserung der Mundgesundheit pflegebedürftiger Menschen hat das ZQP in Zusammenarbeit mit der Bundeszahnärztekammer kürzlich einen Ratgeber im E-Book-Format auf www.zqp.de veröffentlicht. Der Leitfaden soll die tägliche Mund- und Zahnhygiene sowohl für Pflegebedürftige als auch für die pflegenden Angehörigen erleichtern.

Quelle und Kontakt: Mehr Informationen zur aktuellen ZQP-Studie unter eap.zqp.de, Torben Lenz, E-Mail: torben.lenz@zqp.de

Halle Berry in TV Movie: „Ich war schon mit zehn Jahren in Therapie“

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Im Actionthriller „The Call“ (Kinostart: 11. Juli) spielt Halle Berry eine Telefonistin in der Notrufzentrale. Wie wichtig diese Anlaufstelle ist, erlebte die Schauspielerin selbst, als in ihr Haus eingebrochen wurde. „Ich hatte wahnsinnige Angst und habe die Nummer gewählt. Innerhalb … Weiterlesen

Der zahngesunde Zucker: Immer mehr Verbraucher süßen mit Xylit

Der Zuckeraustauschstoff Xylit findet immer mehr Anhänger. So werden in Deutschland schon seit Jahren mehr Kaugummis mit Xylit verkauft als ohne. Aber auch als praktischer Zuckerersatz beim Kochen und Backen kommt zunehmend Xylit zum Einsatz. Mit rund 40 Prozent weniger Kalorien hilft die natürliche Alternative beim Kaloriensparen und schützt nachweislich vor Karies.

Seit seiner EU-Zulassung im Jahr 1996 verzeichnet Xylit durchgehend steigende Herstellungs- und Absatzmengen. Der weltgrößte Hersteller Danisco (Finnland) hatte deshalb schon mehrfach Lieferschwierigkeiten in Europa. „Ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich höre, dass Xylit nach wie vor als Geheimtipp gilt“, so Christian Weiten, Geschäftsführer der kiwikawa GmbH, dem führenden Anbieter von Xylit-Produkten in Deutschland „Unser Umsatz hat sich in den vergangenen Jahren jeweils vervielfacht – Tendenz weiter steigend.“

Xylit: natürlich mit wenig Kalorien

Xylit wird in einem aufwändigen Verfahren aus Pflanzenfasern (meistens Holz) hergestellt. Es sieht aus wie normaler Zucker, schmeckt und süßt so gut wie Zucker, hat aber 40 Prozent weniger Kalorien. Vor allem wegen seiner angenehmen Süße bevorzugen viele Menschen Xylit gegenüber synthetischen Süßstoffen oder Stevia, denn diese haben oft einen aufdringlichen Nachgeschmack und sind für viele Anwendungen ungeeignet.

Raus aus der Zucker-Falle

„Viele Nahrungsmittel enthalten Zucker – nicht selten beträgt der Zuckeranteil 20 Prozent und mehr. Auch Zuckerkombinationen in Erfrischungsgetränken, Gebäck oder sogar Ketchup lassen unsere Blutzuckerspiegel ständig in die Höhe schießen“, erklärt Christian Weiten.

Auf das Überangebot an Zucker in modernen Nahrungsmitteln und Getränken reagiert der Körper mit Insulinausschüttung, der Fettabbau kommt zum Erliegen. Häufige Folgen sind Übergewicht, zu hohe Blutzuckerspiegel und – als Konsequenz – zu hohe Insulinspiegel. Die Bauchspeicheldrüse wird dadurch stark belastet. Bei Menschen mit entsprechender Veranlagung kann dies die Bildung von Diabetes Typ 2 fördern.

Durch seinen niedrigen glykämischen Index (GI) von 10 (Zucker: 65) ist Xylit ist eine gesunde Möglichkeit, der Zucker-Falle entkommen, denn nach dem Genuss von Xylit (Xucker) steigen Blutzucker- und Insulinspiegel kaum an, die Bauchspeicheldrüse wird nicht belastet.

Praktischer Helfer bei der täglichen Zahnpflege

Wissenschaftliche Studien (1,2) über die zahnpflegenden Eigenschaften von Xylit haben weltweit Anerkennung gefunden und viel zur Verbreitung von Xylit beigetragen.

Zahnärzte empfehlen, nach jeder Mahlzeit einen halben Teelöffel voll Xylit im Mund zergehen zu lassen und für rund eine Minute damit zu spülen. Hintergrund: Xylit hindert die im Mund lebenden Bakterien daran, aus Zucker Milchsäure zu produzieren, die den Zähnen schadet. Durch vermehrten Speichelfluss nach der Einnahme von Xylit steigt der pH-Wert im Mund an und die Bakterien können sich nicht verklumpen und an der Zahnoberfläche festsetzen. Gleichzeitig unterstützt Xylit die Glättung und natürliche Remineralisierung der Zähne. Xylit wird deshalb seit vielen Jahren erfolgreich in Zahnpflegeprodukten wie Kaugummis, Lutschpastillen und Zahncremes eingesetzt.

Erythrit – noch leichter und besonders gut verträglich

Eine weitere natürliche Zucker-Alternative kommt praktisch ganz ohne Kalorien aus: Erythrit (Xucker light). Erythrit sieht ebenfalls aus wie Zucker, verfügt aber über eine geringere Süßkraft. Es ist zahnfreundlich und kann gut zum kalorienfreien Süßen von Speisen und Getränken verwendet werden. Erythrit lässt sich auch sehr gut mit anderen Süßungsmitteln wie Xylit kombinieren.

Im Vergleich zu anderen Zuckeraustauschstoffen ist Erythrit sehr gut verträglich, eine abführende Wirkung ist bei normalem Gebrauch nicht festzustellen. „Das macht Erythrit für Diabetiker und Menschen, die ihr Gewicht reduzieren oder halten wollen, zum perfekten Süßungsmittel“, so Christian Weiten. „Durch die Vielzahl guter Eigenschaften ist Erythrit für mich der Hidden Champion unter den Zucker-Alternativen.“

Süßen ohne Reue

Xylit und Erythrit sind als Lebensmittel zugelassen und für Kinder und Erwachsene auch in größeren Mengen unbedenklich. Allerdings sollten zu Beginn nicht mehr als 3 bis 4 Teelöffel Xylit (15 bis 20 g) pro Tag konsumiert werden, da es sonst abführend wirken kann. Christian Weiten empfiehlt, die Dosis langsam zu steigern, bis sich der Körper nach einigen Tagen an größere Mengen gewöhnt hat.

Xylit (Xucker) und Erythrit (Xucker light) sind sortenrein oder in Kombination in Verpackungsgrößen von 1 bis 20 Kilogramm erhältlich, außerdem als Portionsbeutel und in vielen Verarbeitungsformen von Trinkschokolade über Pralinen bis hin zum Ketchup. Ein Kilogramm finnisches Xylit kostet bei Xucker 12,- Euro, ein Kilogramm Erythrit 10,35 Euro.

(1) Xylitkaugummis und Kariesreduktion: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11885079 und http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9479811

(2) Zu den Turku-Studien zur Wirksamkeit von Xylit gegen Karies siehe u.a.http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1067728

Über Xucker:

Xucker ist eine geschützte Marke der kiwikawa GmbH, einem der führenden Anbieter von Xylit- und Erythrit-Produkten im deutschsprachigen Raum. Das Sortiment reicht von reinem Xylit und Erythrit über Zahnpflege-Produkte bis zu zahnfreundlicher Schokolade in Premium-Qualität. Das Xylit in den Xucker-Produkten wird aus Holz aus nachhaltiger FSC-Forstwirtschaft oder aus Mais gewonnen. Alle Xucker-Produkte sind über den gesamten Herstellungsprozess zertifiziert und vollständig gentechnikfrei. Viele weitere Informationen rund um Xylit und Erythrit sowie ständig neue Rezeptideen finden Sie unter http://www.xucker.de

Kontakt: kiwikawa GmbH Herrn Christian D. Weiten Geneststr. 5 10829 Berlin, Anette von Löwenstern Langwisch Hamburg

Wie umgehen mit Diabetes? – Umfrage: Drei Viertel setzen auf Bewegung und gesunde Ernährung

Wer an Diabetes leidet, muss gewisse Sachen in seinem Tagesablauf beachten. Die meisten Betroffenen fühlen sich jedoch gut behandelt und gewinnen der Erkrankung sogar etwas Positives ab. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des „Diabetes Ratgeber“. Knapp neun von zehn (86,9%) der an Diabetes Erkrankten fühlen sich durch ihren Hausarzt oder Diabetologen umfassend und gut betreut. Drei Viertel (74,0%) sagen, dass sie nach der Diagnose ihre Lebensgewohnheiten hin zum Positiven umgestellt haben. Ebenso viele (75,1%) setzen bei der Behandlung auf mehr Bewegung und eine gesunde Diät. Jeder zweite Betroffene (50,3%) sagt, er lasse sich durch die Krankheit nicht unterkriegen – nach dem Motto „Jetzt erst recht“. Mehr zum Thema „Diabetes Typ 1“ unter http://www.diabetes-ratgeber.net/Diabetes-Typ-1 und zum Thema „Diabetes Typ 2“ unter http://www.diabetes-ratgeber.net/Diabetes-Typ-2 .

Quelle: Eine repräsentative Umfrage des Apothekenmagazins „Diabetes Ratgeber“, durchgeführt von der GfK Marktforschung Nürnberg bei insgesamt 1942 Personen ab 14 Jahren, darunter 84 Diabetespatienten.

Kontakt: Ruth Pirhalla, pirhalla@wortundbildverlag.de, Tel. 089 / 744 33 123

Vitamin B1-Verluste bei Diabetikern fördern Nerven- und Organschäden

Wenn sich bei Diabetikern Folgeerkrankungen entwickeln, wie Nervenstörungen, Nieren- und Augenschäden, ist wahrscheinlich oftmals auch ein Mangel an Vitamin B1 (Thiamin) mit im Spiel: Wie Wissenschaftler auf einem Symposium im Vorfeld der Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft in Stuttgart berichteten, weisen Patienten mit Diabetes im Vergleich zu Gesunden eine um 75% niedrigere Thiaminkonzentration im Blutplasma auf. Die Ursache des Thiaminproblems: Schon in einem sehr frühen Stadium der Erkrankung beeinträchtigt der erhöhte Blutzucker die Nierenfunktion, wodurch das Vitamin in großen Mengen über den Urin verloren geht.

Bei einem Thiaminmangel können sich aber vermehrt aggressive Zuckerabbauprodukte im Körper anreichern. Die zerstörerischen Auswirkungen des erhöhten Blutzuckers auf Nerven und Blutgefäße werden dadurch forciert.

Die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. (GfB) weist daher darauf hin, dass „der Ausgleich dieses Vitamindefizits neben einer guten Blutzuckereinstellung erheblich dazu beiträgt, diabetischen Folgeerkrankungen entgegen zu wirken.“

Über die Nahrung allein scheint das kaum möglich zu sein: Um die Thiaminverluste zu kompensieren, müsste ein Diabetiker nach Berechnungen der GfB etwa 5 mg Thiamin pro Tag zu sich nehmen. Das entspricht rund 3,6 kg Eiernudeln oder 7,1 kg Kartoffeln. Selbst die besonders thiaminreichen Lebensmittel würden einen üblichen Speiseplan sprengen, so etwa mit 750 g Schweinefleisch oder 1,3 kg Haferflocken.

„Entsprechende Nahrungsmittelmengen zu verzehren ist weder realistisch noch empfehlenswert“, bewertet die GfB.

Um einen Thiaminmangel bei Diabetikern zu vermeiden und nerven- und gefäßschützende Effekte zu erzielen, rät die Fachgesellschaft, die fettlösliche Thiaminvorstufe Benfotiamin zu ergänzen. „Benfotiamin wird vom Körper wesentlich besser aufgenommen als herkömmliches Thiamin“, erklärt der Diabetologe Prof. Hilmar Stracke vom Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Das sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Thiamin in den erforderlichen Mengen in den Zielgeweben ankommt und diese vor toxischen Zuckerabbauprodukten schützt.

In der Behandlung diabetischer Nervenschäden (Neuropathien) wird Benfotiamin bereits erfolgreich eingesetzt.

Kontakt: Kerstin Imbery-Will, imbery-will@t-online.de, Tel./Fax: 04183/774623