„Geteiltes Leid ist halbes Leid“ In Selbsthilfegruppen fühlen Patienten sich informiert und aufgehoben

Selbsthilfegruppen sind für Patienten mit seltenen Krankheiten eine große Hilfe, denn „die Betroffenen werden zwangsläufig Experten in eigener Sache, etwa bei multipler Sklerose“, erklärt Dr. Christopher Kofahl. Der Psychologe erforscht am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf die Wirkung von Selbsthilfegruppen. Jeder Teilnehmer trage zum ständig wachsenden Wissen bei. „Das führt auch dazu, dass Wissenschaftler mit den Gruppen kooperieren“, betont Kofahl. Aber auch bei den großen Volkskrankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes seien die Selbsthilfegruppen erfolgreich, dort hauptsächlich in der Bewältigung des Lebensalltags, wodurch auch Angehörige der Patienten entlastet werden. Kofahl würde übrigens lieber von „gegenseitiger Hilfe“ sprechen, denn wesentlicher Bestandteil sei ja, dass die Mitglieder etwas von sich preisgeben.

Kontakt: Ruth Pirhalla, pirhalla@wortundbildverlag.de, www.wortundbildverlag.de, www.senioren-ratgeber.de

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