Wer Diabetes hat, wird doppelt so häufig stationär behandelt wie Nicht-Diabetiker. Der Klinikaufenthalt dauert meistens auch länger. Das macht es besonders wichtig, die „Auszeit“ in der Klinik zu planen. Gerade, wenn eine Behandlung bevorsteht, die nicht unmittelbar den Diabetes betrifft, etwa ein Operation, ist schon die Auswahl des Krankenhauses selbst wichtig. „Es sollte eine Abteilung für Innere Medizin und einen Diabetologen haben“, rät Dr. Marlies Götz-Schupp, Diabetes-Ärztin am Klinikum Nürnberg, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Auch der Narkosearzt sollte mit der Diabetes-Therapie vertraut sein. Zwar kommen die Medikamente im Krankenhaus in der Regel aus der hauseigenen Apotheke, doch soll der Patient alle seine Arzneimittel in der Originalpackung mitbringen. Wer Insulin spritzt, soll zur Sicherheit Nadeln, Messgeräte und einen Insulinvorrat einpacken. „Es gibt so viele verschiedene Insuline, dass kleinere Häuser nicht immer das richtige parat haben“, sagt Götz-Schupp.
Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 8/2010 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.
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