Schlaganfall: Jede Minute zählt – Alarmsignale sollte man ernst nehmen

Jetzt zählt jede Minute. Bis der Notarzt eintrifft, sollte der Betroffene mit leicht erhöhtem Oberkörper auf den Rücken gelagert werden. Es gilt, ihn permanent zu beobachten und zu beruhigen. Enge Kleidung ist zu lockern und Zahnprothesen sind zu entfernen. Ist der Patient bewusstlos oder erbricht sich, ist er in die stabile Seitenlage zu bringen, Atmung und Puls müssen regelmäßig überprüft werden. Da die Schluckfunktion gestört sein kann, darf der Betroffene nichts essen oder trinken. Fallen die Vitalfunktionen, wie Atmung und Puls, aus, beginnen Sie unverzüglich mit den Wiederbelebungsmaßnahmen.

An die akute Therapie im Krankenhaus schließt sich in der Regel eine Rehabilitation an. Die Regenerationschancen variieren stark, je nachdem wie schwer der Schlaganfall war und wie schnell behandelnde Maßnahmen eingeleitet wurden. Damit es erst gar nicht so weit kommt, kann jeder Einzelne für sich Vorsorge betreiben. Übrigens: Ein Viertel aller Schlaganfälle wären zu verhindern, wenn die Warnsignale im Vorfeld erkannt und im Krankenhaus behandelt werden. Darum sollte nicht zu lange gezögert und bei begründetem Verdacht lieber einmal mehr der Arzt konsultiert werden als einmal zu wenig. „Am wichtigsten ist es die größten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen, Diabetes und einen erhöhten Cholesterinspiegel zu vermeiden“, betont die TÜV Rheinland-Expertin Dr. Wiete Schramm.

Quelle und Kontakt: Jörg Meyer zu Altenschildesche, Presse@de.tuv.com

Schreibe einen Kommentar