Mit Ballaststoffen Diabetes Typ 2 vorbeugen und besser managen

Bundesweit nehmen Männer und Frauen deutlich zu wenig Ballaststoffe zu sich. Dabei weisen Studien darauf hin, dass unabhängig vom Fettkonsum die Menge an verzehrten Ballaststoffen aus Getreideprodukten das Risiko eines Diabetes Typ 2 senken kann. Denn Ballaststoffe tragen zur Sättigung bei, senken die Energiedichte der Nahrung und glätten die Blutzuckerkurve nach Mahlzeiten. Damit können sie helfen, Übergewicht – eine der Hauptursachen von Diabetes Typ 2 – vorzubeugen und sie sind auch wichtige Helfer beim Diabetesmanagement. Die abrupte Umstellung auf eine ballaststoffreichere Kost kann mit Problemen verbunden sein, etwa Blähungen.

Die Ernährung ist für Menschen mit Diabetes Typ 2 wichtiger Bestandteil der Therapie. Ballaststoffe spielen hierbei eine entscheidende Rolle: „Wir empfehlen Menschen mit Diabetes, statt der empfohlenen 30 Gramm daher sogar 40 Gramm Ballaststoffe am Tag zu sich zu nehmen“, sagt Dr. Tombek. Laut der Nationalen Verzehrstudie nehmen Männer derzeit jedoch nur durchschnittlich 25 Gramm und Frauen 23 Gramm Ballaststoffe pro Tag zu sich. Vollgetreideprodukte wie Brot, Vollkornreis, -nudeln oder -flocken, Obst, Gemüse, und Hülsenfrüchte, also pflanzliche Nahrungsmittel, sind die Hauptlieferanten von Ballaststoffen. Chemisch gehören Ballaststoffe zu den Kohlenhydraten. In reiner Form sind sie fast kalorienfrei. Denn die menschlichen Verdauungssäfte greifen sie nicht an. Während der Verdauung verzögern Ballaststoffe die Aufnahme anderer Nährstoffe ins Blut, etwa von Zucker. Das wiederum wirkt sich günstig auf den Blutzuckerspiegel und die Sättigung aus. Erst im unteren Darm werden sie von der dort ansässigen Bakterienflora verstoffwechselt und tragen so auch zur Darmgesundheit bei.

„Die meisten Menschen mit Diabetes und solche mit einem erhöhten Risiko müssten ihren Ballaststoffkonsum fast verdoppeln, um die aktuellen Empfehlungen zu erreichen“, so Dr. Tombek. Vor allem zu Beginn der Umstellung auf eine ballaststoffreichere Ernährung kann es vorübergehend zu Unverträglichkeiten kommen. „Wichtig ist daher, die Ernährung schrittweise zu verändern“, rät Dr. Tombek. Eine professionelle Ernährungsberatung sei in jedem Fall empfehlenswert.

Eine zusätzliche Sättigungswirkung und ein Kalorienspareffekt können auch mit zugesetzten Ballaststoffen erreicht werden, wie etwa durch Zugabe von Kleie zu Brot oder von löslichen Ballaststoffen zu Milch oder anderen Getränken. „Für ältere Menschen mit Kau- und Schluckproblemen oder solche, die wenig Bewegungsmöglichkeit haben, kann ein solches Zusatzpräparat auch sinnvoll sein, um die Darmtätigkeit anzuregen“, so Tombek.

Quellen: Deutsche Diabetes Hilfe

Nationale Verzehrstudie: http://www.mri.bund.de/fileadmin/Institute/EV/NVSII_Abschlussbericht_Teil_2.pdf

Nutzenbewertungen der Gliptine: Unparteiischer Vorsitzender kontert Kritik

Zu der insbesondere von der Firma Novartis geäußerten Kritik an den kürzlich durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossenen Nutzenbewertungen mehrerer Gliptine (Sitagliptin, Vildagliptin, Saxagliptin) erklärte Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA, am Freitag in Berlin: „Aus ökonomischer Sicht verstehe ich, dass der pharmazeutische Unternehmer gerne eine bessere Bewertung für Vildagliptin bekommen hätte, denn die Nutzenbewertung des G-BA ist immerhin Basis für die anstehenden Verhandlungen über den Erstattungsbetrag. In der Sache ist die Kritik jedoch nicht nachvollziehbar: Die Studienlage zu Vildagliptin war derart lückenhaft, dass eine bessere Bewertung unter Evidenzgesichtspunkten nicht vertretbar war.“

„Andere Unternehmen haben bewiesen, dass bessere Studien möglich sind. Deshalb konnte für die Gliptine dieser Firmen auch jeweils ein Zusatznutzen konstatiert werden. Die Bewertungsergebnisse sind also sehr differenziert und zeigen, dass der G-BA durchaus einen Mehrnutzen einzelner Gliptine anerkennt, wenn allerdings auch nur in einem geringen Ausmaß. Vor diesem Hintergrund ist es abwegig und irreführend, zu behaupten, dass Diabetikerinnen und Diabetiker in Deutschland durch die Entscheidung des G-BA schlechter gestellt würden! Gliptine können auch weiterhin zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen verordnet werden.“

„Kein einziger Patient muss nun in seiner Medikation umgestellt werden, denn jetzt beginnen zunächst einmal die Preisverhandlungen. Wichtig ist vor allem auch, dass nicht nur für das ohne Zusatznutzen bewertete Vildagliptin sondern auch für die anderen Arzneimittel der gleichen Wirkstoffklasse nach wie vor wichtige Langzeitdaten zu patientenrelevanten Endpunkten wie Schlaganfall- und Herzinfarkt-Häufigkeit sowie zur Sicherheit – etwa zu den Auswirkungen auf die Bauchspeicheldrüse – fehlen und deshalb vom G-BA nachgefordert worden sind. Aus diesem Grund wurden auch die positiven Beschlüsse auf zwei Jahre befristet. Damit die Qualität der Versorgung der Patientinnen und Patienten langfristig gewährleistet werden kann, müssen die pharmazeutischen Hersteller also noch wichtige „Hausaufgaben“ erledigen“, sagte Hecken.

Der G-BA hatte am vergangenen Dienstag erstmals Nutzenbewertungen von Arzneimitteln im so genannten Bestandsmarkt abgeschlossen. Bewertet wurden die Wirkstoffe Sitagliptin, Vildagliptin und Saxagliptin sowie entsprechende Wirkstoffkombinationen mit Metformin. Alle genannten Präparate sind für die Behandlung der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ 2) zugelassen. Für Sitagliptin und Saxagliptin wurde ein Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen festgestellt, für Vildagliptin konnte kein Zusatznutzen beschlossen werden.

Ausführliche allgemeine Informationen sowie eine Auflistung aller Wirkstoffe im Verfahren der Nutzenbewertung sind unter www.g-ba.de zu finden.

Quelle: Gemeinsamer Bundesausschuss, www.g-ba.de

Diabetische Augenschädigungen schwer therapierbar

Schädigungen der Netzhaut durch Diabetes lassen sich trotz adäquater Therapie nur teilweise verbessern. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München, eines Partners im DZD, haben herausgefunden, dass eine medikamentöse Behandlung nur etwa die Hälfte der veränderten Netzhaut-Proteine positiv beeinflusst. Die Ergebnisse der Studie wurden in der Fachzeitschrift ‚Diabetologia‘ publiziert.Augenschädigungen gehören zu den häufigsten Folgekomplikationen bei Diabetes, etwa 90 Prozent der Typ-1-Diabetiker und 75 Prozent der Typ-2-Diabetiker sind davon betroffen. Die sogenannte diabetische Retinopathie ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) der häufigste Grund für eine Erblindung bei Erwachsenen im berufstätigen Alter, Tendenz steigend.
Die Netzhaut ist der Teil des Auges, der optische Bilder in Nervensignale umwandelt und zur Wahrnehmung ins Gehirn leitet. Am Prozess der Signalübertragung sind zahlreiche Proteine und Moleküle beteiligt. Diabetische Netzhautschäden führen zu einer beeinträchtigen Funktion dieser Proteine. Die Wissenschaftler von der Abteilung Proteinanalytik (PROT) und dem Institut für Experimentelle Genetik (IEG) am Helmholtz Zentrum München (HMGU) haben im Rahmen der Forschungsprojekte des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) nun untersucht, wie eine medikamentöse Therapie diese Signalträger beeinflusst. Sie verglichen die Konzentrationen der Proteine in der Netzhaut von gesunden Mäusen, Mäusen mit Typ-2-Diabetes ohne Therapie und Typ-2-Diabetes-Mäusen, die mit dem Standardtherapeutikum Metformin behandelt wurden, welches den Blutzucker senkt und damit diabetische Folgeschäden reduziert. Insgesamt 98 Proteine lagen bei den diabetischen Tieren in veränderten Mengen vor. Etwa die Hälfte davon konnte durch die Therapie mit Metformin normalisiert werden. Die anderen Proteine dagegen blieben trotz Behandlung und verbesserter Blutzuckerwerte unverändert – darunter auch das Protein VGLUT1, das essentiell für die Reizübertragung an bestimmten Nervenzellen ist.
„Unsere Ergebnisse zeigen, dass normalisierte Blutzuckerwerte allein nicht ausreichen, um diabetische Augenschädigungen vollständig zu therapieren.“ sagt Erstautorin Dr. Alice Ly (PROT). „In weiteren Studien wollen wir untersuchen, wie sich verschiedene Kombinationstherapien auf die retinalen Proteine auswirken, um ein besseres Verständnis für Ursachen und Behandlung dieser diabetischen Folgeerkrankung zu erreichen.“ ergänzt Dr. Stefanie Hauck (PROT).

Quelle: Deutsches Zentrum für Diabetesforschung

Original-Publikation:
Ly, A. et al. (2013), Retinal proteome alterations in a mouse model of type 2 diabetes, Diabetologia, doi: 10.1007/s00125-013-3070-2

7. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG): „Diabetologie im interdisziplinären Dialog“ – Diabetes mellitus fachübergreifend behandeln

Etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland sind an Diabetes mellitus erkrankt. Jeden Tag kommen fast tausend neue hinzu. Insbesondere die Zahl der Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2 steigt kontinuierlich an. Dennoch wird die Dimension dieser Stoffwechselerkrankung und ihrer möglichen Folgekomplikationen wie zum Beispiel Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen, Erblinden oder Amputation politisch und gesellschaftlich nach wie vor ungenügend wahrgenommen. Außerdem fehlt es für eine bestmögliche Versorgung aller Menschen mit Diabetes hierzulande an flächendeckender diabetesspezifischer Kompetenz. Um diese zu erreichen und der Vielschichtigkeit der Erkrankung gerecht zu werden, muss die Diabetologie oft intensiv mit anderen Fachdisziplinen zusammenarbeiten. Es ist das Anliegen der 7. Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) detailliert auf die Zusammenarbeit der Diabetologie mit anderen Fachrichtungen einzugehen. Die Veranstaltung findet vom 15. bis 16. November 2013 im ICC Berlin statt.
„Traditionell ist die Herbsttagung der DDG klinisch ausgelegt. In den Mittelpunkt stellen wir in diesem Jahr, wie eng die Diabetologie als eigenständige Subspezialisierung mit zahlreichen anderen Gebieten der Inneren Medizin, aber auch der Pädiatrie, der Neurologie oder beispielsweise der Urologie verbunden ist“, betont der Präsident der 7. DDG-Herbsttagung, Professor Dr. med. Klaus-Dieter Palitzsch, Vorstandsmitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft undChefarzt der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Angiologie und Innere Medizin, Notfallzentrum am Klinikum Neuperlach, Städt. Klinikum München GmbH. „Wir lassen bewusst auch Nichtdiabetologen zu Wort kommen, die von einem anderen Fach in die Diabetologie ‚hineinschauen‘, um zu verdeutlichen, wie wichtig diese Thematik ist.“
Daher sind die thematischen Schwerpunkte der Herbsttagung unter dem Oberbegriff „Diabetologie trifft …“ gegliedert. In Vorträgen, Workshops und Symposien bietet die Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft Ärzten, Wissenschaftlern, Diabetesberatern, Ernährungsberatern und anderen Berufsgruppen ein breites Themenspektrum von der experimentellen Forschung bis hin zur klinischen Praxis. Die Tagungsteilnehmer können sich aktuelles Wissen zu benachbarten Fachdisziplinen aneignen und sind damit für Klinik und Paxis auf neuestem Stand: Im Symposium „Diabetologie trifft Kardiologie“ diskutieren die   Referenten z. B. unter anderem Neues zur Pathogenese der Atherosklerose sowie zur individualisierten Blutdruckeinstellung bei Diabetes mellitus. Das Symposium „Diabetologie trifft Gastroenterologie“ thematisiert Darm- und Lebererkrankungen bei Diabetes mellitus. Die Vorbeugung und Behandlung von Diabetes Typ 1 im Kindesalter erörtern Referenten in „Diabetologie trifft Pädiatrie“.
Workshops zu den Themen „Kontinuierliche Glukosemessung“, „Insulinpumpentherapie bei Diabetes mellitus Typ 1 für Beginner und Fortgeschrittene“ sowie „Duplexsonografische Diagnostik im Bereich der supraaortalen und peripheren Gefäße“ runden das Programm ab.

Informationen und Programmübersicht im Internet: 7. Herbsttagung der DDG
15. bis 16. November 2013, Internationales Congress Centrum ICC Berlin
http://www.herbsttagung-ddg.de

Quelle: Deutsche Diabetes Gesellschaft

Insulinabbau in der Leber lässt auf das Risiko für Stoffwechselerkrankungen schließen

Das metabolische Syndrom ist durch Übergewicht, Bluthochdruck, einen gestörten Fettstoffwechsel und eine Insulinunempfindlichkeit der Körperzellen charakterisiert. Menschen, die an dem „tödlichen Quartett“ leiden, erkranken häufiger an Diabetes, Herz-Kreislauf- sowie bestimmten Krebs-Erkrankungen. Wie Wissenschaftler um Natalia Rudovich und Andreas F. H. Pfeiffer vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung, einem Partner im DZD, nun zeigen, lässt die Geschwindigkeit, mit der die Leber Insulin abbaut, sehr frühzeitig auf das Risiko für ein metabolisches Syndrom schließen – und zwar unabhängig von anderen Faktoren. Die Forscher veröffentlichten ihre Ergebnisse nun in der Fachzeitschrift Diabetes Care*.
Um mehr über die Stoffwechselprozesse zu erfahren, die dem metabolischen Syndrom und seiner wohl wichtigsten Folgeerkrankung, dem Typ-2-Diabetes, zu Grunde liegen, führten die Potsdamer Wissenschaftler eine große Bevölkerungsstudie** in der Region Berlin/Potsdam durch. Die Forscher untersuchten die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen, den Insulinabbau in der Leber sowie die Insulinsekretion der Probanden.
Darüber hinaus erhoben sie Daten zum Alter, Geschlecht, Taillenumfang, Blutdruck, Blutzuckerspiegel und Fettstoffwechsel.

Übereinstimmend mit früheren Untersuchungen belegen die Studienergebnisse, dass ein verminderter Insulinabbau in der Leber in engem Zusammenhang mit verschiedenen Komponenten des metabolischen Syndroms steht, wie beispielsweise der Insulinausschüttung. Wie die Potsdamer Forscher zudem zeigen, weist ein verringerter Insulinabbau in der Leber unabhängig von Übergewicht und Alter der Probanden sehr vorzeitig auf ein beginnendes metabolisches Syndrom sowie eine beginnende Störung des Zuckerstoffwechsels hin.

„Es ist daher zu überlegen, ob eine Messung des Insulinabbaus zukünftig genutzt werden könnte, um Hochrisiko-Personen sehr früh zu identifizieren, ehe es zum Ausbruch eines Typ-2-Diabetes kommt“, sagt Natalia Rudovich, Leiterin der wissenschaftlichen Untersuchung. „Vorbeugende und therapeutische Maßnahmen könnten so rechtzeitig und sehr gezielt eingeleitet werden“.

„Die von uns erhobenen Stoffwechseldaten geben darüber hinaus einen Einblick in die Mechanismen, die an der Entstehung des Typ-2-Diabetes beteiligt sind“, ergänzt Professor Pfeiffer. „Wie wir in unserer Studie beobachteten, baute die Leber umso weniger Insulin ab, je stärker die Insulinausschüttung war. Dies legt die Vermutung nahe, dass die Insulinsekretion den Insulinabbau direkt reguliert und eine hohe Insulinausschüttung den Insulinspiegel in der Leber durch eine Hemmung des Insulinabbaus noch weiter erhöht. Ein solcher Mechanismus könnte zum Beispiel erklären, warum ein hoher Konsum von zuckerhaltigen Getränken, der mit einer starken Ausschüttung von Insulin verbunden ist, die Ausbildung einer nichtalkoholischen Fettleber und damit Typ-2-Diabetes begünstigt. Denn Insulin stimuliert in der Leber u. a. die Fettsynthese.“

Hintergrundinformationen:

*Pivovarova, O., Wolfgang Bernigau et al.; Diabetes Care 36:1–7, 2013; doi: 10.2337/dc12-1203

Typ-2-Diabetes (früher auch als Alterszucker bezeichnet) ist nicht nur durch hohe Blutzuckerwerte charakterisiert, sondern auch durch eine Insulinunempfindlichkeit der Körperzellen, erhöhte Insulinspiegel im Blut sowie einen verminderten Insulinabbau in der Leber. Ein Typ-2-Diabetes entwickelt sich schleichend über Jahre, wobei Gefäße und Augen bereits frühzeitig geschädigt werden können. Schwere Folgeschäden sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Blindheit oder Nierenversagen.

**Die Studienteilnehmer wurden aus der MESYBEPO (Metabolisches Syndrom Berlin Potsdam)-Studie rekrutiert, an der 2.500 Berliner und Potsdamer Bürger teilnahmen. Zu Beginn der Untersuchung litten 325 von den 800 rekrutierten Studienteilnehmern an einem metabolischen Syndrom, waren aber noch nicht an Diabetes erkrankt. Nach einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von fünf Jahren untersuchten die Forscher 189 der Studienteilnehmer erneut. Von diesen waren 47 während der Nachbeobachtungszeit erstmalig am metabolischen Syndrom erkrankt, bei 33 der Studienteilnehmer trat zum ersten Mal eine Störung des Zuckerstoffwechsels auf.

Quelle: Deutsches Zentrum für Diabetesforschung