Gut vorbereitet in die Klinik Tipps für Patienten mit Diabete

Wer Diabetes hat, wird doppelt so häufig stationär behandelt wie Nicht-Diabetiker. Der Klinikaufenthalt dauert meistens auch länger. Das macht es besonders wichtig, die „Auszeit“ in der Klinik zu planen. Gerade, wenn eine Behandlung bevorsteht, die nicht unmittelbar den Diabetes betrifft, etwa ein Operation, ist schon die Auswahl des Krankenhauses selbst wichtig. „Es sollte eine Abteilung für Innere Medizin und einen Diabetologen haben“, rät Dr. Marlies Götz-Schupp, Diabetes-Ärztin am Klinikum Nürnberg, im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Auch der Narkosearzt sollte mit der Diabetes-Therapie vertraut sein. Zwar kommen die Medikamente im Krankenhaus in der Regel aus der hauseigenen Apotheke, doch soll der Patient alle seine Arzneimittel in der Originalpackung mitbringen. Wer Insulin spritzt, soll zur Sicherheit Nadeln, Messgeräte und einen Insulinvorrat einpacken. „Es gibt so viele verschiedene Insuline, dass kleinere Häuser nicht immer das richtige parat haben“, sagt Götz-Schupp.

Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 8/2010 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Kontakt:Ruth Pirhalla, pirhalla@wortundbildverlag.de, Tel. 089 / 744 33 123

Mit der zweiten reist man besser: Sicherheit für Diabetiker mit Insulinpumpe

Wer Diabetes hat und eine Insulinpumpe benutzt, sollte sich vor Reisen ins fernere Ausland bei seinem Pumpen-Hersteller ein Reservegerät besorgen, rät das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Sonst könnte es bei einer Pumpen-Panne Probleme geben. Die Firmen bieten diesen Leih-Service in der Regel kostenlos. In Deutschland benutzen rund 40.000 Menschen, überwiegend mit Typ-1-Diabetes, eine Insulinpumpe, um sich das blutzuckersenkende Hormon zu verabreichen.

Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 8/2010 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

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Gefährliches Erbe: Bei Diabetes in der Familie regelmäßig zum Zuckertest

Diabetes vom Typ 2, die mit sieben Millionen Erkrankten in Deutschland häufigste Form der Zuckerkrankheit, kommt familiär gehäuft vor. Wer Eltern oder Geschwister mit Diabetes hat, sollte deshalb jährlich seinen Blutzucker testen lassen, besonders wenn auch noch Übergewicht besteht, Bluthochdruck oder eine Fettstoffwechselstörung. Das rät Professor Petra-Maria Schumm-Draeger vom Münchner Klinikum Bogenhausen im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Typ-2-Diabetes macht oft jahrelang keine Beschwerden. Dennoch können die erhöhten Zuckerspiegel in dieser Zeit Blutgefäße und Nerven angreifen und zahlreiche Organe wie Herz, Gehirn und Nieren schädigen. Frühzeitige Diagnose und Behandlung können Folgeschäden des Diabetes meist verhindern.

Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 7/2010 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

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Unterzuckerung erkennen, behandeln und vermeiden. Für Diabetiker eine der größten Sorgen

Vier von fünf Diabetikern kennen das Gefühl, wenn plötzlich der „Treibstoff“ ausgeht, weil zu wenig Zucker in der Blutbahn kursiert: Der Kopf schmerzt, die Konzentration schwindet, man ist verstimmt oder reizbar, unruhig oder ängstlich, man schwitzt, zittert und das Herz schlägt bis zum Hals. Die Diagnose lautet dann: Unterzuckerung. Gehirn und andere wichtige Organe sind in ihrer Funktion eingeschränkt. In schweren Fällen können Sprach-, Seh- und Gleichgewichtsstörungen folgen, ja sogar Krampfanfälle bis hin zur Bewusstlosigkeit. Schnelles Handeln im Fall des Falles ist deshalb ebenso wichtig wie die vorbeugende Schulung der Wahrnehmung und die Auswahl geeigneter Medikamente für besonders anfällige Diabetiker.

Ein leichtes Schwindelgefühl lässt sich zwar durch ein oder zwei Stück Traubenzucker schnell wieder vertreiben. Die Alarmsignale des Körpers können aber auch Vorboten für eine Vielzahl weiterer Beschwerden sein. Sie signalisieren, dass dem Diabetiker Folgeschäden drohen, wenn es ihm nicht gelingt, seine Krankheit durch eine angepasste Lebensweise und mithilfe von Medikamenten zu kontrollieren. Häufige Unterzuckerungen stehen möglicherweise auch mit einem erhöhten Herzinfarktrisiko in Verbindung.

Schnell reagieren und den eigenen Körper besser kennenlernen

Schon bei den ersten Anzeichen für eine Unterzuckerung sollten Diabetiker sofort ein bis zwei Broteinheiten (BE) schnell wirkenden Zucker zu sich nehmen – das entspricht etwa zwei bis vier Plättchen Traubenzucker oder einem Glas Cola, Fruchtsaft oder Limonade. Wichtig ist, dass Diät-Limonade oder Diät-Produkte hier nicht helfen, da sie kaum Zucker enthalten. Wer zur Unterzuckerung neigt, sollte den Traubenzucker immer griffbereit haben und an der gleichen Stelle aufbewahren, damit er im Notfall schneller gefunden wird. Dies gilt nicht nur für die besonders anfälligen Typ-1-Diabetiker, sondern auch beim Typ-2-Diabetes, bei dem einer aktuellen Umfrage zufolge knapp jeder Vierte die Anzeichen einer Unterzuckerung täglich oder an mehreren Tagen in der Woche verspürt.

Unsicher? Dann helfen ein Unterzucker-Tagebuch und spezielle Übungen

Elf Prozent der Befragten gaben in der Umfrage an, dass sie durchaus Angst vor einer Unterzuckerung haben. Wen die Unsicherheit quält, kann zu Hilfsmitteln greifen. Da ist zum einen das Unterzuckertagebuch, in dem Zeitpunkt und Schwere aller möglicher Unterzuckerungsgefühle notiert werden. Dies schult das Gefühl für den eigenen Körper. Dabei erfüllt es aber noch einen anderen wichtigen Zweck: Das Tagebuch kann eine wertvolle Hilfe im Gespräch mit dem Arzt sein. Ein Tagebuch zur Dokumentation der Blutzuckerwerte und Unterzuckerungen gibt es zum Herunterladen auf www.diabetes-behandeln.de . Man kann es am Computer ausfüllen, ausdrucken und mit zum Arzt nehmen, oder ihm direkt per E-Mail zusenden.

Zum anderen ist die Schulung der eigenen Wahrnehmung und des Gefühls zu empfehlen. Solche Übungen sind entweder körperlich möglich, zum Beispiel das Balancieren auf einem Bein oder der Fingerspitzen-Test. Oder man überprüft die so genannte Kognition, also das Denkvermögen, zum Beispiel mittels Kopfrechnen oder lautem Vorlesen. Das ganze Spektrum der Möglichkeiten ist auf der Website www.diabetes-behandeln.de mit genauen Anleitungen zu finden. Wichtig dabei: Alle Übungen sollten zuerst im stabilen Zustand, also bei normalen Zuckerwerten, durchgeführt werden, um dann bei Unterzuckerung den Unterschied zu spüren. Beispiel Fingerspitzen-Test: Hier werden die Zeigefinger beider Hände bei ausgestreckten Armen und geschlossenen Augen langsam aufeinander zugeführt. Treffen sich die Finger zwar bei normalem Blutzuckerspiegel, aber nicht bei Unwohlsein, deutet dies auf eine Unterzuckerung hin, und es können Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Bekannt ist, dass manche Patienten vermehrt zur Unterzuckerung neigen.

Wer Insulin spritzen muss, ist besonders gefährdet, und auch unter den bei Diabetes häufig verschriebenen Sulfonylharnstoffen besteht ein Unterzuckerungsrisiko. In vielen Fällen kann dieses Risiko jedoch durch den Wechsel des Medikaments verringert werden. Mit Arzneien aus der Klasse der Inkretinverstärker, zum Beispiel Sitagliptin, ist das Risiko einer Unterzuckerung äußerst gering. Dieser Wirkstoff kann zudem bei der Behandlung des nicht insulinpflichtigen Diabetes mellitus Typ 2 langfristig eine Verbesserung des Zuckerstoffwechsels bewirken. Die Arznei muss im Regelfall nur einmal täglich in einer Einzeldosis von 100 Milligramm eingenommen werden. Außerdem könnte die Häufigkeit der bei Unterzuckerung sonst notwendigen Blutzuckerkontrollen reduziert werden. Durch die Minimierung des Unterzuckerungsrisikos wird die bei Diabetes oft komplizierte Ernährung und Einstellung einfacher und der Patient hat eine größere Sicherheit im Alltag.

Kontakt: Christiane Schrix, antwerpes ag, christiane.schrix@antwerpes.de, Tel: 0221/920 53 319

Walnüsse halten die Adern fit. Aber Vorsicht: Die gesunden Nüsse haben auch viele Kalorien

Wer Typ-2-Diabetes hat, tut seinen Gefäßen Gutes, wenn er seine Ernährung um eine Handvoll Nüsse ergänzt, berichtet das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Eine Studie ergab, dass 56 Gramm Walnüsse täglich schon nach zwei Monaten die Adern elastischer machen. Aber nicht übertreiben: Walnüsse sind nicht „ohne“. 60 Gramm liefern rund 370 Kilokalorien.

Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 7/2010 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Kontakt: Ruth Pirhalla, pirhalla@wortundbildverlag.de, Tel. 089 / 744 33 123, wortundbildverlag.de, www.diabetes-ratgeber.net