Künstliche Bauchspeicheldrüse kann Ausbildung von Hypoglykämie verhindern

Ein vor kurzem in der medizinischen Fachzeitschrift ‚The Lancet‘ veröffentlichter Artikel berichtet, dass der Einsatz eines künstlichen Bauchspeicheldrüsensystems während der Nacht das Risiko nächtlicher Hypoglykämie bei Kindern und Jugendlichen mit Typ1-Diabetes erheblich senken kann.(1)

Darüber hinaus zeigte der erste klinische Versuch mit künstlichen Bauchspeicheldrüsensystemen, die sowohl Insulin als auch Glucagon zuführen, dass dieses Behandlungssystem sogar die Ausbildung von Hypoglykämie verhindern kann.(2) In der neuesten Ausgabe des Online-Journals ‚Diabetic Hypoglycemia‘ (http://www.hypodiab.com)werden eingehend die Fortschritte hinsichtlich der Ausarbeitung und Produktion einer künstlichen Bauchspeicheldrüse betrachtet.

Dr. Roman Hovorka, führender Forscher zum Thema künstliche Bauchspeicheldrüse und einer der Autoren des ‚The Lancet'(1), diskutiert Entwicklungen im Bereich der geschlossenen Regelkreise zur bedarfsgerechten Insulininfusion. In seinem Artikel begutachtet er Systemkomponenten sowie Herausforderungen hinsichtlich der Einführung dieser Technologie in die klinische Praxis. Darin inbegriffen sind Untersuchungen zu einer schnelleren Resorption des Insulinanalogons, der Dual-Hormon-Methode, um die Insulin-Absorption zu beschleunigen sowie einer Optimierung der klinischen Infrastruktur, um den Einsatz von Systemen mit geschlossenen Regelkreisen zu fördern.

In seinem Leitartikel zu diesem Thema beschreibt Professor Simon Heller detailliert, warum technologische Entwicklungen zur Unterstützung des Selbstmanagements einer Diabeteserkrankung bisher weder zu wesentlichen Verbesserungen bei der glykämischen Kontrolle führten noch dazu beitragen konnten, die Zahl schwerer Fälle von Hypoglykämie beständig zu senken. Er erläutert, dass dies u.a. daran liegen könnte, dass diese Methode von Patienten die Handhabung, sowohl basaler als auch prandialer Insulindosen erfordert. Für viele Patienten kann dies eine grosse Schwierigkeit darstellen und womöglich sogar zu einem erfolglosen Diabetes-Selbstmanagement führen. Professor Heller erörtert, wie die Einführung eines Systems mit geschlossenen Regelkreisen diesem Problem begegnen könnte.

    Literatur

    (1) Hovorka R, Allen JM, Elleri D, et al. Manual closed-loop

    insulin delivery in children and adolescents with type 1 diabetes: a

    phase 2 randomised crossover trial. The Lancet 2010:375(9716):743-51.

    (2) El-Khatib FH, Russell SJ, Nathan DM, et al. A Bihormonal

    Closed-Loop Artificial Pancreas for Type 1 Diabetes. Sci Transl Med

    2010:2(27):27ra27, online veröffentlicht am 14 April 2010.

Informationen zu ‚Diabetic Hypoglycemia‘

‚Diabetic Hypoglycemia‘ ist ein einflussreiches Online-Diabetesjournal, geleitet von Editor-in-Chief Professor Brian Frier (Edinburgh, GB), mit den Associate Editors: Professor Simon Heller (Sheffield, GB), Professor Christopher Ryan (Pittsburgh, USA) und Dr. Rory McCrimmon (Dundee, GB). Es wird herausgegeben durch das ESP Bioscience (Sandhurst, GB). Das Journal erscheint

dreimal im Jahr und bietet ein interaktives Forum für den praktischen Wissens- und Meinungsaustausch hinsichtlich des Gebiets der Hypoglykämie.

Um mehr über ‚Diabetic Hypogylcemia‘ zu erfahren, nehmen Sie bitte an der virtuellen Tour teil:http://www.hypodiab.com/Teaser/hypodiab.html.

‚Diabetic Hypoglycemia‘, unterstützt durch einen unbefristeten Bildungszuschuss von Novo Nordirsk A/S (Bagsvaerd, Dänemark) wird herausgegeben durch das ESP Bioscience.

Kontakt: Editorial Office, enquiries@hypodiab.com, Tel.: +44(0)1344-762531 

Quelle: ESP Bioscience

500.000 Teilnehmer beim Abnehm-Coach von www.apotheken-umschau.de

„Gesund abnehmen“ ist das größte und erfolgreichste kostenlose Online-Abnehmprogramm in Deutschland/ Teilnehmer verlieren in 12-wöchigem Programm durchschnittlich 4,7 kg/ Starke Community motiviert auf dem Weg zum Wunschgewicht

Rund zwei Jahre nach seinem Start zählt der kostenlose Abnehm-Coach „Gesund abnehmen“ auf www.apotheken-umschau.de nun 500.000 Teilnehmer. „Das ist ein sensationeller Erfolg für ein solches Abnehmprogramm“, sagt Dr. Hartmut Becker, Geschäftsführer des Wort & Bild Verlags und als Herausgeber für die Online-Medien des Verlags zuständig.

Eine Grundlage für diesen Erfolg sieht Dr. Hartmut Becker in der starken Marke „Apotheken Umschau“, die für Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit, medizinische Kompetenz und Qualität bürgt. Dieses Versprechen löst der Abnehm-Coach „Gesund abnehmen“ mit einem wissenschaftlich fundierten Programm ein. Ein persönlicher Abnehm-Coach zeigt den Abnehmwilligen, wie sie auf wirklich gesunde Weise ihr Wunschgewicht erreichen und dauerhaft halten können. So kommt es nicht zu dem bekannten Teufelskreis aus sinnlosen Diäten, Enttäuschung und Jo-Jo-Effekt. Tatsächlich gelingt es den Abnehmwilligen (84 % Frauen, 16 % Männer) durchschnittlich 4,72 Kilos in 12 Wochen abzunehmen.

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor besteht in der starken Community, die sich in den Online-Foren täglich neu bildet: Über eine Million Foren-Einträge sowie über eine Million Privatnachrichten belegen, wie die Teilnehmer deutschlandweit voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und ihre Abnehmerfolge gemeinsam feiern. „Diese starke Gemeinschaft im Netz motiviert die Menschen, am Ball zu bleiben und ihr Wunschgewicht nach oft jahrelangen fruchtlosen Versuchen zu erreichen und auch zu halten“, sagt Dr. Hartmut Becker. Und das ist bei vielen Teilnehmern auch gesundheitlich dringend geboten, wollen sie drohenden Krankheiten entgegenwirken. Bislang kommen rund 150.000 Teilnehmer nämlich im FINDRISK-Test (FINish Diabetes RIsk SCore), dem anerkannten Früherkennungstest für Diabetes, auf mehr als 10 Punkte und haben damit ein erhöhtes Diabetes-Risiko. Rund 24.000 Teilnehmer erreichen bis dato mehr als 20 Punkte und sind somit stark gefährdet bzw. leiden bereits an Diabetes.

Und so funktioniert der Abnehm-Coach:

Auf www.apotheken-umschau.de den Button „Gesund abnehmen“ klicken, anmelden – und los geht’s! Jeder Teilnehmer erhält ein von Experten erstelltes, persönliches Ernährungs- und Trainingsprogramm. Umständliches Kalorienzählen erübrigt sich dank des „Figur-Coachs“: Mit einer leicht verständlichen Symbolik sorgt er für einen ausgewogenen Speiseplan und die richtige wöchentliche Nährstoffbilanz. Gerichte zum Nachkochen bieten viel Genuss mit wenig Fett, die Nutzer können eigene Rezepte anbieten und von Experten bewerten lassen. In den „Gesund abnehmen“-Foren können sich die Teilnehmer aus ganz Deutschland austauschen und Rat von Experten einholen. Zusätzlich gibt es täglich aktuelle Nachrichten für ein gesundes Leben und wirkungsvolle Tipps, um den eigenen Lebensstil dauerhaft auf das Wunschgewicht einzustellen.

Kontakt: Katharina Neff, presse@wortundbildverlag.de, Tel. 089 / 744 33 360

Neue Westfälische: Europaparlament lehnt Lebensmittel-Ampel ab

Die umstrittene Lebensmittelampel kommtwohl doch nicht. Nach der Ablehnung im Europäischen Parlament ist esunwahrscheinlich, dass die EU die farbliche Kennzeichnung von Kalorien, Fetten,Zucker und Salz zur Pflicht macht. Die Gegner der Ampel, die vor Irreführungund Gängelung der Verbraucher warnten, haben sich durchgesetzt. Gewiss, dieKritiker haben durchaus recht, wenn sie auf Mängel hinweisen. Etwa, dass dieFarb-Orientierung sehr grob ist. Aber Hand aufs Herz: Wer rechnet beim Kauf vonSalami, die offensiv als Schlankmacher beworben wird, denn genau nach, wassechs Gramm gesättigte Fette bedeuten? Wer guckt beim Fitness-Müsli genau nach,welchen Anteil am täglichen Zuckergehalt es enthält? Eine rote Ampel hätte demKunden beim schnellen Einkauf immerhin geholfen, Zweifel daran zu haben, dassalles wirklich so gesund und nahrhaft ist, wie es die Industrie glauben machenwill. Und wäre die Ampel wirklich Gängelung gewesen? Es ging ja nie umbesserwisserische Warnhinweise. Na klar, eine rote Ampel mag manchem schon denAppetit verderben. Aber das ist bei mancher Kalorienbombe vielleicht gar nichtso schlecht. Und wer sich partout nichts sagen lassen will, kann ja nachts,wenn er in die Küche schleicht, das Licht auslassen.

Kontakt: Neue Westfälische, Detlef Fechtner, News Desk, nachrichten@neue-westfaelische.de, Telefon: 0521 555 271

Automatische Zuckerkontrolle bleibt schwierig Vor- und Nachteile implantierbarer Systeme, die das tägliche Piksen ersparen sollen

Hunderttausendmal und öfter sticht sich ein Typ-1-Diabetiker im Laufe seines Lebens in den Finger, um mit einem Blutstropfen seinen Blutzucker zu kontrollieren. Schon lange suchen Forscher nach „unblutigen“ Möglichkeiten für diese wichtige Maßnahme. Eine Anwendung für jedermann ist bis heute jedoch nicht in Sicht. Allerdings gibt es erste funktionierende Mess-Systeme, berichtet das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Ein in Deutschland erhältliches Gerät wird ins Unterhautfettgewebe eingelegt, misst allerdings die Zuckerkonzentration in der Gewebeflüssigkeit. Wenn der sich rasch ändert, kann es 10 bis 25 Minuten dauern, bis der Wert im Gewebe dem aktuellen Blutzucker entspricht. Ein Sender funkt das Messergebnis an ein Anzeigegerät. Das System ermöglicht einen sehr genauen Überblick über den Zuckerverlauf, so dass die Benutzer wichtige Erkenntnisse gewinnen, wie sich bei ihnen zum Beispiel Essen, Bewegung oder auch Stress bemerkbar machen. Höchstens 200 Diabetiker nutzen nach Schätzungen derzeit in Deutschland ein solches Gerät. Sie müssen es in der Regel selbst bezahlen. Es kostet zwischen 1200 und 1500 Euro. Der Sensor, der im Unterhautfettgewebe liegt, muss alle fünf bis sieben Tage gewechselt werden und schlägt jeweils mit 50 bis 70 Euro zu Buche.

Mehr über die Zuckerkrankheit auf www.apotheken-umschau.de/Diabetes und www.diabetes-ratgeber.net. Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 6/2010 liegt in den meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung an Kunden abgegeben.

Kontakt: Ruth Pirhalla, pirhalla@wortundbildverlag.de, Tel. 089 / 744 33 123

Europaparlament stimmt über die Ampelkennzeichnung ab – gesamter europäischer Gesundheitssektor für die Ampel – foodwatch: Europa der Bürger oder der Industrie?

Vor der Abstimmung des Europäischen Parlamentes über die künftige Nährwertkennzeichnung von Lebensmitteln hat die Verbraucherrechtsorganisation foodwatch ein starkes Votum für die Ampelkennzeichnung gefordert. „Über eine verpflichtende Nährwertkennzeichnung wird debattiert, weil die Politik Maßnahmen gegen die Volkskrankheit Übergewicht ergreifen wollte. Wenn es den Abgeordneten damit wirklich ernst ist, kann das Ergebnis nur lauten: Ampelkennzeichnung, europaweit, verpflichtend“, erklärte der stellvertretende foodwatch-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt. Neben Verbraucherorganisationen hat sich eine Vielzahl von Ärzteverbänden, Sozialversicherern und Patientenverbänden aus ganz Europa in den vergangenen Monaten für die Ampel ausgesprochen. Ernährungswissenschaftler haben anhand der Erfahrungswerte aus Großbritannien belegt, dass die Ampel am besten verstanden wird. Auch Wirtschaftswissenschaftler sprechen sich inzwischen für die Ampel aus. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) stellt in seinem jüngst erschienenen Wochenbericht (Nr. 22) fest: „Die Ampel erreicht die Verbraucher am besten.“ Und folgert daraus: „Die Politik sollte einer farblichen Gestaltung der Nährwert-Angaben den Vorzug geben.“

Die einzigen Stimmen gegen die Ampelkennzeichnung kommen aus der Lebensmittelbranche. „Die Lebensmittelmultis und ihre Lobbyorganisationen zittern vor der Abstimmung im Europaparlament. Mit der Ampel würde ihnen niemand mehr ihre dreisten Werbeversprechen von Fitness und Gesundheit für überzuckerte, fettige Industrieprodukte abnehmen“, so Matthias Wolfschmidt.

Bei der ersten Abstimmung im federführenden Umweltausschuss des Europaparlaments (ENVI) im März 2010 kam es zu einem Patt zwischen Befürwortern und Gegnern (30 zu 30 Stimmen). Damit wurde die Ampel denkbar knapp abgelehnt. Der stellvertretende foodwatch-Geschäftsführer Matthias Wolfschmidt: „Die Ampel-Abstimmung im Europa-Parlament wird zeigen, ob wir in einem Europa der Bürger oder der Industrie leben: Nehmen die Parlamentarier den Wunsch der Bürger nach einer verständlichen Nährwertkennzeichnung ernst oder nur die Geschäftsinteressen der Konzerne?“

Am Dienstag, den 15. Juni 2010, findet die Debatte über die Nährwertkennzeichnung im Europaparlament statt. Die Abstimmung ist für Mittwoch, den 16. Juni, geplant. Nach der Abstimmung des Europaparlaments muss sich noch der Europäische Rat der 27 zuständigen Fachminister mit der Verordnung befassen. Erst bei einer Einigung zwischen Parlament und Rat wird eine verbindliche Nährwertkennzeichnung festgelegt.

Kontakt: Christiane Groß, foodwatch e.V., presse@foodwatch.de, 030 / 24 04 76 23